Elterninformationsabend – Medienerziehung und Internet

  • Welche Herausforderungen gibt es im digitalen Familienalltag?
  • Wie kann verantwortungsvolle Medienerziehung gelingen?
  • Und was machen meine Kinder überhaupt im Internet?
  • Welchen Gefahren ist mein Kind dabei ausgesetzt?

Diese und viele weitere Fragen stellen sich Eltern, deren Kinder mit den Möglichkeiten der digitalen
Medien aufwachsen. Schon im Volksschulalter nutzen Kinder Apps, machen Fotos oder versenden
Kurznachrichten. Damit nehmen Kinder an der Welt der Erwachsenen teil eine Welt, die auch für
uns Erwachsenen sehr komplex geworden ist.

Hilfreiche Tipps wie eine Begleitung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen bei ihren ersten
digitalen Schritten aussehen kann gibt der Sozialpädagoge Thomas Hahn bei einem
medienpädagogischen Vortrag.

Donnerstag, 19. Mai 2022
18:30 Uhr bis 20:00 Uhr
Schloss Hochhaus Vorchdorf

Leitung
Ing. Thomas Hahn Sozialpädagoge, Techniker, zertifizierter Trainer in der
Erwachsenenbildung und langjähriger Saferinternet.atTrainer

power networks
Herzlichen Dank für die finanzielle Unterstützung!

kommende Veranstaltungen

  • Schülerworkshops und Elternabende zum Thema „Safer Internet“ mit Elektrotechniker, Informatiker und Sozialpädagoge Thomas Hahn. (Elternabend am 19. Mai)
  • Spielzeug- und Bücherflohmarkt mit den SchülerInnen der 4. Klassen am Freitag 1. Juli in der Volksschule Vorchdorf
  • Schulanfängernachmittag am Freitag, 9. September zum Kennenlernen der MitschülerInnen und des Schulgebäudes
  • Waldpädagogische Workshops für die SchülerInnen der 2. Klasse im Schuljahr 22/23

Rezept aus der Schulküche #1

Bärlauchgriessknöderl mit Paprikasalsa

Für 4 Personen:

  • 500 g Milch (oder eine Milchalternative)
  • 30 g Butter oder 1 EL Öl
  • Salz, Muskatnuss
  • 200 g Weizengries
  • 1 Ei
  • 1 – 2 EL frischer Bärlauch, fein geschnitten oder genausoviel Bärlauchpesto
  • Je eine halbe Schote roter, gelber, grüner Paprika
  • ½ rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Tomate in Würfel geschnitten
  • Petersilie

Die Flüssigkeit mit der Butter, dem Salz und der Muskatnuss zum Kochen bringen. Den Grieß einrieseln lassen, umrühren und 5 Minuten leicht kochen lassen. Etwas überkühlen lassen und das Ei, sowie den Bärlauch oder das Pesto einrühren und ca. 30 min ziehen lassen. Mit feuchten Händen kleine Knöderl formen und in leicht wallendem Wasser ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen, gleich herausnehmen.

Die kleingeschnittene Zwiebel, die Knoblauchzehe in etwas Butter anbraten, die kleinwürfelig geschnittenen Paprika dazugeben und kurz durchrösten. Etwas Wasser zugießen, mit Salz und Pfeffer würzen. Sobald die Paprika weich sind die Tomate und die kleingeschnittene Petersilie dazugeben.

Varianten: statt Bärlauchpesto kann man auch gut kleingeschnittene Salbeiblätter zufügen, dafür die Butter auf 50 g erhöhen. Oder anstatt der Paprikasalsa einfach eine Tomatensauce oder zerlassene Butter dazu servieren.

Reden über Krieg

Momentan sind die Nachrichten in sämtlichen Medien geprägt vom kriegerischen Konflikt in der Ukraine. Auch unsere Kinder nehmen wahr, dass hier etwas im Laufen ist, was uns Erwachsene ängstigt, in Sorge versetzt und nachdenken lässt, das lässt sich nicht vermeiden.

Ist es nun wichtig, mit unseren Kindern über den Krieg ins Gespräch zu kommen? Und wie stellt man das am besten an?

Grundsätzlich ist es enorm wichtig, Kinder an dem teilhaben zu lassen, was uns Erwachsene beschäftigt. Bitte reden sie mit ihren Kindern darüber, was momentan passiert und was sie darüber fühlen. Kinderohren und -sensoren nehmen vieles wahr und wenn wir ihnen Erklärungen dafür liefern, bleibt wenig Spielraum für ängstigende Fantasien, mit denen die Kinder sich selbst überlassen sind.

Passen sie die Sprache so gut wie möglich an das Entwicklungsalter ihres Kindes an. Kinder verstehen auch in einfacher Sprache, was Krieg bedeutet. („Dort sind die Bestimmer/Chefs von zwei Ländern in Streit geraten und die können sich nicht einigen.“ Oder „Der eine möchte ein Stück Land vom anderen haben und der will das aber nicht hergeben“)

Lassen sie sich im Gespräch von den Fragen der Kinder leiten und erzählen sie nicht frei dahin. Kinder wissen selbst, was und wieviel sie über ein Thema wissen wollen. Je nach Alter des Kindes kann es für ein Kindergartenkind wichtig sein, zu wissen, ob Kinder dort ihre Spielsachen nicht auf die Flucht mitnehmen können und für das ältere Schulkind, ob dort auch Menschen sterben. („Ist dann dort das Kinderzimmer kaputt? Können die Kinder dort nicht mehr spielen?“ oder auch „Zerquetscht die Rakete dort die Menschen? Sind die dann tot?“)

Wenn sie auf eine Frage keine Antwort wissen, sagen sie ihrem Kind auch das ehrlich. Bitte beschönigen sie nichts durch eine Art „Notlüge“ um das Kind zu schützen.

Es ist nicht hilfreich, jüngeren Kindern Videos aus den Nachrichten zu zeigen. Die starken Gefühle, die dabei ausgelöst werden können, überfordern Kinder zumeist. Mit älteren Kindern bzw. Jugendlichen hingegen, kann es durchaus ein Weg sein, gemeinsam Nachrichten anzuschauen und darüber ins Gespräch zu kommen.

Bitte legen sie bewusst Wert darauf, dass das Thema Krieg nicht allgegenwärtig ist. Schalten sie immer wieder den Radio aus oder legen sie die Zeitungen außer Sichtweite, um Phasen zu schaffen, wo wieder etwas Ruhe einkehren kann.

Auch das Thema Sicherheit ist ein wichtiges – viele Kinder haben Ängste, ob der Krieg auch zu uns kommt: „Du bist hier in Sicherheit“, „Der Krieg passiert weit weg von hier“ oder auch „Viele Länder helfen zusammen, dass der Krieg bald wieder beendet wird“, „Ich bin bei dir, ich passe gut auf dich auf“, kann eine mögliche Antwort auf diese Frage sein.

Nehmen sie sich Zeit, dann wann ihr Kind sie dafür braucht, vermitteln sie Sicherheit und geben sie ehrliche und kindgerechte Antworten auf die Fragen ihres Kindes.

Nehmen sie ihre eigenen Gefühle und die ihrer Kinder wahr und ernst und behalten sie das Ausmaß des Themas gut im Auge.

Bilderbuchempfehlung ab etwa 5 Jahren: „Wie ist es, wenn es Krieg gibt? – Alles über Konflikte“ von Louise Spilsbury und Hanane Kai

Buchempfehlung ab 4-6 Jahren:“ Sammelband: Das große Buch von Willi Wiberg“ von Gunilla Bergström (Darin ist eine Geschichte enthalten über einen ehemaligen Soldaten und sein Einsatz im Krieg)

„Zuhause kann überall sein“ von Irena Kobald (Ein kleines Mädchen muss seine Heimat verlassen und vor dem Krieg in ein anderes Land flüchten)

Der Nikolaus war da!

Am 6.12. gibt´s 250 Nikolaussackerl für die Volksschule Vorchdorf.
Herzlichen Dank an den Werbering Vorchdorf für die Unterstützung.

„Nachdem es heuer keinen Christkindlmarkt gegeben hat, kam die Idee, die Nikolaus-Sackerl in der Schule zu verteilen“, so Obfrau Dr. Silvia Prochaska. Diese wurden auch schon in der Vergangenheit in Vorchdorf zusammengestellt. Werbering-Obmann Ing. Markus Müller unterstützte die Aktion gerne.

Das sagt Mag. Jutta Stadler zum 4. Lockdown

Mit welchen Strategien können Sie als Eltern die Widerstandskraft der Kinder während der Corona Krise stärken?

Die kindliche Resilienz wird als seelische Widerstandskraft beschrieben. Ziel ist einerseits, die erfolgreiche Bewältigung einer kritischen Situation und andererseits an der Herausforderung zu wachsen. Das Kind soll dabei positive Bewältigungserfahrungen machen können und somit lernen, dass es selbst das eigene Leben (mit)gestalten kann.

Die Psychologin Edith Grotberg (USA) nennt dazu drei Resilienzquellen: „Ich habe“, „Ich bin“ und „Ich kann“.

  1. „Ich habe“ Menschen um mich, die sich um mich kümmern und an die ich mich mit Fragen und Sorgen wenden kann. Es sind Menschen, die mich mögen und die ich mag.
  2. „Ich bin“ liebenswert und die aktuelle Situation hat nichts mit mir zu tun. Ich gehe rücksichtvoll mit mir und anderen um.
  3. „Ich kann“ einen aktiven Beitrag zur Bewältigung tun, mich ablenken und für positive Gefühle sorgen.

Weitere Strategien zur Bewältigung:

  • Struktur: bringen Ordnung und geben Halt
  • aktives Zuhören: Kinder brauchen Erwachsene, denen sie sich anvertrauen können.
  • Optimismus, Ablenkung und Spiel: „Was können wir trotz Einschränkung gut machen.“

Eine Fantasiereise zwischendurch tut gut zum Entspannen und Krafttanken.

Während Sie die Fantasiereise vorlesen, können die Kinder mit geschlossenen Augen am Boden liegen oder am Sessel sitzen. Lesen Sie langsam und machen Sie Pausen zwischen den Sätzen.

„Zauberteppich“: „Stell dir vor, du bist weit weg, an einem anderen Ort. Du liegst auf einem Teppich. Er ist warm und weich. Er sieht wunderschön aus. Es ist kein gewöhnlicher Teppich, es ist ein Zauberteppich, der dich überall hinbringen kann. Langsam steigst du auf deinem Teppich empor. Erst ein paar Zentimeter, dann höher und höher. Der Teppich trägt dich sicher. Du fühlst dich leicht und alles unter dir ist klein und winzig. Du liegst und siehst dir all das an, was du magst. Die Menschen, die Bäume, die Häuser, den Himmel und die Sonne. Du spürst die Sonne auf der Haut, den Wind im Gesicht. Du hörst die Vögel. Und dann lässt du den Teppich sinken. Sanft und sicher landest du. Du rollst den Teppich zusammen und bringst ihn an einen sicheren Ort, damit du ihn immer wieder herausnehmen und losfliegen kannst. Jetzt aber bist du hier bei uns und gleich wirst du aufstehen.“

Entscheidend ist es, dass sie als Eltern, gerade in dieser schwierigen Zeit, ihre Energie (für ihre Kinder) bündeln und mit Zuversicht in die Zukunft blicken!

Literaturhinweis: Jutta Heller: Das wirft mich nicht um. Mit Resilienz stark durchs Leben gehen. Kösel Verlag